Wenn es etwas schöngeredet werden soll, dann nennt man es einen „PARK“

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So heißt eine Mülldeponie heute „Entsorgungspark„, ein Gewerbegebiet mutiert zum „Innovationspark“ oder ist schon ein Industriepark und ein Krankenhausgelände versteckt sich hinter „Gesundheitspark„. Für diesen Schönsprech gibt es verschiedene Gründe, immer soll der Bürger / der Nutzer eingewickelt werden.

Nun hat sich die Gemeinde Jarmen gegen weitere Windräder auf ihrem Gebiet entschieden. Das juckt die Behörden aber nicht. Dann wird das eben ein Bürgerwindpark Grenzkrug.

So ist die Regionale Raumordnung gegenwärtig dabei, neue Windeignungsgebiete zu finden beziehungsweise bestehende zu erweitern, unterstützt von Firmen dieser Branche und so manchem Landeigentümer. berichtet der Nordkurier.

Die Bürger sollen befragt werden, jeder könne sich in die Diskussion einbringen, wird versprochen.

Windpark
Windpark

Muß man noch über die immer mehr um sich greifende Zerstörung der Landschaft durch diese Türme argumentieren, die Rendite die nur möglich wird durch die Subventionen, die visuelle Bedrängung, den Lärm? Reicht es nicht, daß der bisher produzierte Strom die Netze fast platzen läßt, viele Räder abgeschaltet werden müssen, weil die gelieferte Energie nicht abtransportiert werden kann? Reicht es nicht, daß die Abnehmer des Stroms im Süden sitzen, sich dort aber ihre Landschaften fein frei halten von diesen Türmen?

Hier in die  leere Landschaft mit der tumben Bevölkerung, die sich alles gefallen läßt, die durch die Kreisreform mürbe geklopft ist und desorientiert, hierhin kann man diese Investitionsprojekte ja stellen.

Termin? Montag, 10. Juni, ab 19 Uhr im Saal des Gemeinde- und Feuerwehrhauses Völschow.

PS: Das Wort Park (von mlat. parricus „Gehege“; mehrzahl Parks in Deutschland und Österreich, Pärke in der Schweiz) bezeichnet nach den Regeln der Gartenkunst gestaltete größere Grünflächen, die der Verschönerung und der Erholung dienen. (Quelle: Wikipedia)