Vorpommern – Greifswald

Gribow Landkreis Vorpommern Greifswaldwird der neue Landkreis heißen und das gefällt vielen sicher nicht. 

Da gibt es nun beispielsweise Befürchtungen ob des Übergewichts Greifswalds. Ich meine, in einer strukturschwachen Region mit dünnem öffentlichen Personen-Nah-Verkehr hätte es besser ein Kreissitz getan, der zentral liegt (Anklam) und nicht in der nordwestlichen Ecke dieses Großkreises.

Auch wenn diese Kreisreform notwendig sei und begründet ist, (siehe auch den FAZ-Artikel hierzu), sie wird die Menschen hier noch weiter „abschneiden“, noch mehr verdrießen.
Die niedrige Wahlbeteiligung 2011 ist doch ein Indikator, den die Politiker spüren müßten?

Dieses Thema ist nur ein kleiner Aspekt der gegenwärtigen Situation in Mecklenburg-Vorpommern: ein Flächenland mit immer weniger Menschen, mit immer weniger  (beruflich) aktiven Menschen, wie soll da der Auftrag des Grundgesetzes, die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Bundesländern, erreicht werden?
Das Wort zweitklassig, das da in der Diskussion oft fällt, ist mir zu negativ besetzt. Mecklenburg-Vorpommern darf nicht als zweitklassig eingestuft werden.

Vielmehr sollte das Wort gleichwertig überdacht werden. Was ist gleichwertig?

Läßt sich das nur in Zahlen messen? Welche Zahlen?

Spielt nicht auch der Erhalt von Landschaften, von Umwelt, von nicht-urbanen Lebensweisen eine wichtige Rolle?

Ich meine, regionale Differenz ist unabdingbar. Ist ein Gegengewicht gegen die Globalisierung (wenn ich das mal so hochgestochen ausdrücke) und ist eine Voraussetzung für Kultur.