Gestern lag dem Nordkurier ein gewichtiges Heft bei:
der zweisprachige Reiseführer „Region in Aktion„, der von der notwendigen Amadeu-Antonio-Stiftung und schloss bröllin e.V. herausgegeben wird.
Auf über 100 Seiten dokumentieren Katharina Husemann und Peter van Heesen die sozio-kulturelle Vielfalt der Region.
Menschen, Initiativen, Netzwerke werden ausführlich vorgestellt (wobei gar nicht alle Initiativen erwischt werden konnten) und das auf deutsch und polnisch.
Warum dieses Reisebuch?
In meinen Augen erfüllt es drei Aufgaben:
- Es zeigt die Vielfalt unseres Landstriches, der ja meistens medienwunschgerecht als nazi-verseuchte braune Ecke präsentiert wird (Stichwort „Anklam-Bashing“), und kann damit die Wahrnehmung Vorpommerns korrigieren und
- es stärkt den hier Engagierten, Personen / Gruppen / Netzwerken, den Rücken. Es hilft, sich auch untereinander wahrzunehmen, kennenzulernen und gemeinsam zu wirken
- es ist ein Adressbuch. Für Bildung + Kultur + Soziales + Natur in Vorpommern.
Mir hilft dieses Buch sehr. Mein Eindruck, daß dieser Landstrich so sehr lebendig ist, daß überall engagierte Menschen wohnen und wirken, bestätigt sich.
Mein Gefühl, daß ich hier richtig bin, bestätigt sich.
Meine Wahrnehmung, daß noch viel getan werden kann und muß, bestätigt sich auch.
Ein Ansatz zur Stärkung der Künstler und der Kultur in unserer Region ist der neugegründete Kunst- und Kulturrat Vorpommern-Greifswald (vorgestellt im Reisebuch auf Seite 96). Gerade ist die Webseite des Vereins online gegangen und am 29. November findet die erste Kreis-Kultur-Konferenz in Zinnowitz statt. Ein erster Schritt auf dem Weg zu einer stärkeren kulturellen Entwicklung.
Ich trage mein Scherflein wieder als Webentwicklerin bei, und das freut mich auch.
Links: Amadeu-Antonio-Stiftung + Region in Aktion + schloss bröllin e.V. + Kreis- und Kulturrat Vorpommern-Greifswald e.V.