Geschlampt wie immer …

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Hoffnung für KummerowDas Erste brachte gestern eine Komödie: Hoffnung für Kummerow.

Und dieser Film war wieder mal ein Paradebeispiel für die Wessi-Sicht auf alles, was östlich der Elbe liegt.
Der Klappentext zu diesem Film lautet:

In der Kleinstadt Kummerow liegt der Hund begraben. Wie in vielen Orten der neuen Bundesländer ist der Aufschwung auch hier vorbeigezogen, ohne Halt zu machen. Arbeitslosigkeit, Landflucht und Perspektivlosigkeit grassieren. Nur einer hält dagegen: Oskar Kubiczek, Bürgermeister und unermüdlicher Optimist, sieht Hoffnung für Kummerow …

Und wie immer in solchen Wessi-Filmen wimmelt es von Vorurteilen:

  • die Ossis sind vertrottelt und chaotisch
  • Hoffnung kann nur von einem Investor aus dem Westen kommen, und wenn es ein bayerischer Radwanderer ist
  • wenn der Investor ausbleibt, kann Rettung nur durch ein Wunder, und sei es ein seltener Flußkrebs, kommen

was mich besonders ärgert, ist dann auch noch die Schlamperei bei Details:
eine demente Ossi-Oma hört natürlich, wenn sie sich der Music-Box hingibt, Schlager von Connie Francis. In der DDR gabs ja nichts. Also auch keine Schlager.

Wann hört dieser Vorurteils-Mist endlich auf?