Wer nur ein klein wenig von Geomorphologie versteht und im Erdkunde-Unterricht aufgepasst hat, weiß daß trockenes Klima, große Flächen der Versteppung Vorschub leisten.
Wer nur ein wenig Verstand im Kopf hat, versteht warum in windigen Gegenden Felder und Äcker mit Hecken und Bäumen umrandet werden.
Wer nur ein wenig Aufmerksamkeit hat für die Welt um sich herum, merkt, daß immer größere Agrarflächen, Monokultur und Zerstörung der ursprünglichen Landschaftselemente der Versteppung Vorschub leisten, wenn dann das Klima auch noch eins draufsetzt.
Wer nur Geld und Subventionen im Kopf hat, sei es auf Verwaltungs- oder Agrarbetriebsebene, der merkt das alles nicht. Der hört sicherlich auch nicht hin, wenn jetzt alle Landschaftsarchitekten, Naturschützer und weitere Fachkundige wieder das wiederholen, was sie schon so oft über Versteppung, Aridisierung, Humusverlust und gestörte Bodenstruktur gesagt haben.
Aber das wird nur kurz die Diskussion vertiefen, solange der Verkehrsunfall auf der A19 noch im Gespräch ist. Danach gehts weiter wie gehabt. Das lehrt zumindest die Erfahrung.
Ich habe schon eine ganze Weile vor, eine Photodokumentation der zerstörten Sölle (zum Beispiel entlang der A20) zu erstellen. Muß ich wirklich dringend tun.